Nierensteine entwickeln sich aus Bestandteilen des Urins. Normalerweise sind die Substanzen im Harn gelöst. Lagern sie sich jedoch ab, können sie in verschiedenen Formen auskristallisieren. Die meisten Nierensteine bestehen aus Kalziumsalzen.
Nierensteine sind schon seit dem Altertum bekannt. Sie kommen mit zunehmendem Wohlstand gehäuft vor, während Zeiten des Mangels (z.B. Weltkriege) dagegen deutlich weniger. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Bleiben die Steine auf Grund ihrer Größe im Harnleiter stecken, lösen sie oft heftige Schmerzen aus. Bei einer solchen Nierenkolik machen sich wellenförmig auftretende Schmerzen bemerkbar, die meist an einer Flanke beginnen und dann in den Unterbauch ausstrahlen. Hinzu kommen oft Übelkeit und Erbrechen.
Nierensteine – das merke ich mir
- Täglich mindestens 2,5-3 Liter ungezuckerte Getränke trinken.
- Auf eine ausreichende Calciumzufuhr achten.
- Max. 5 Portionen Fleisch/Fisch pro Woche verzehren.
- Bei Oxalat-Steine oxalsäure haltige Lebensmittel wie z.B. Spinat zurückhaltend konsumieren.
- Täglich fünf Portionen Gemüse und Früchte essen.
- Den Salzkonsum auf 4-6 g pro Tag beschränken.